Vitamine - Ernährung Schwangerschaft



Schwangerschaft Vitamine und weitere Nährstoffe

Wie sieht der Bedarf an Nährstoffen während der Schwangerschaft aus?

Lesen Sie hier, welche essentiellen Nährstoffe Sie in welcher Höhe zu sich nehmen sollten.

Vitamine und Mineralstoffe

Optimaler Bedarf und Aufnahme

Welche Vitamine und Mineralstoffe sollte eine Schwangere pro Tag zu sich nehmen und durch welche Nahrungsmittel kann der Nährstoffbedarf gedeckt werden.

Eiweiß

Baustein des Lebens

Eiweiß ist ein sehr wichtiger Nährstoff für das Ungeborene. Die Aminosäuren, die das Protein bilden, sind die Bausteine des Körpers. Eiweißstoffe sind Hauptbestandteile von Zellen und Gewebe, aus denen Muskeln, Knochen und Bindegewebe bestehen. Aufgrund des schnellen Wachstums Ihres Babys erhöht sich der Eiweißbedarf schon zu Beginn der Schwangerschaft von 45-60g auf 75-100g Einweiß täglich. Gute Eiweißlieferanten sind Fleisch, Fisch, Geflügel, Eier aber auch Kombinationen aus Vollkornbrot oder Vollkornnudeln mit Bohnen, Nüssen und Milch oder Nudeln mit Sesamkeimen. Sie brauchen mindestens 3 Protionen eiweißhaltige Nahrung am Tag.

Eine ausreichende Eiweißmenge wäre z.B. 1 Ei, 1 Scheibe Käse, 2 El Butter, 2 El Hüttenkäse, 1/2 Tasse ERbsen oder Bohnen.,

Kohlenhydrate

Energie pur

Kohlenhydrate machen den größten Teil Ihrer täglichen Kalorienzufuhr aus. Da Sie während der Schwangerschaft den täglichen Verbrauch nur um 500 Kcal erhöhen sollen, empfiehlt es sich, die qualitativ besten Kohlenhydrate (z.B. enthalten in Vollkornprodukten, Kartoffeln, Obst oder Gemüse) zu sich zu nehmen und leere Kalorien, wie z.B. Süßigkeiten, Kuchen usw., zu meiden. Außerdem neigen werdende Mütter zu niedrigen Blutzuckerspiegeln, daher sollten die Kalorien besser in komplexerer Form, d.h. in den bereits erwähnten Vollkornprodukten, Kartoffeln, Hülsenfrüchte oder Gemüse zu geführt werden.

Calcium

Härten Sie sich ab!

Die Knochen Ihres Babys bilden sich zwischen der 4. und 6. Lebenswoche. Beshalb ist es wichtig, den Körper schon vom Anfang der Schwangerschaft ausreichend hohe Mengen an Calcium zu zu führen. Was Sie als werdende Mutter an Calcium nicht aufnehmen, wird Ihren Knochen entzogen.

Am einfachsten ist der Calcium Bedarf über Milchprodukte zu decken. Eindreiviertel bis 1 Liter fettarmer Milch oder die entsprechende Menge an Milchprodukten ist empfehlenswert. Ebenfalls Calcium-reiche Lebensmittel sind Hülsenfrüchte, Gemüse wie Broccoli, Mangold, Sojaprodukte und Sesam. Es gibt auch Calcium-angereicherte Mineralwässer oder Säfte.

Eisen

Blutbestandteil

Der Bedarf an Eisen erhöht sich ebenfalls in der Schwwangerschaft, da Ihre Blutmenge sich erhöht und Ihr ungeborenes Kind Eisen zum Wachstum benötigt. Eisen wird benötigt fr den roten Blutfarbstoff (Hämoglobin) der roten Blutkörperchen. Diese transportieren den Sauerstoff. Ein Mangel an Hämloglobin wird als Anämie (Blutarmut) bezeichnet und äußert sich durch Blässe, Müdigkeit, mangelnder Leistungsfähigkeit und Infektanfälligkeit. Außerdem leidet die Entwicklung des Ungeborenen bei einer Anämie der Mutter. Besonders reichhltige Eisenquellen sind Fleisch und Eigelb. Aber auch Vegetarierinnen können ihre Esienversorgung sichern. Getreide enthält Eisen, besonders Hirse, aber auch Gemüse ist reich an Eisen, da die Natur meistens aus Eisen die rote Farbe erzeugt, z.B. rote Beete. Aber auch grünes Blattgemüse und Nüsse liefern Eisen. Vitamin C erhöht die Aufnahme von Eisen. Trinken Sie zum Essen z.B. einen firsch gepressten Orangensaft oder essen Sie frisches Obst. Milchprodukte hingegen verschlechtern die Eisenaufnahme, da Milch mit dem Eisen Verbindungen (Komplexe) bildet, die vom Körper schlecht aufgenommen werden können. Das gleiche gilt für schwarzen Tee, den man als "Eisenräuber" bezeichnen kann.

Jod

Spurenelement

Jod ist ein Spurenelement, das für die Schilddrüsenhormone sehr wichtig ist. Schwangere haben einen erhöhten Bedarf an Jod. Ein Jodmangel beim Ungeborenen kann zu Entwicklungsstörungen führen. Neugeborene mit Jodmangel neigen zu einer verlängerten Gelbsucht, sind trinkfaul und bewegungsarm. Wenn ein Jodmangel nicht festgestellt wird, kann es zu Kretinismus (Zwergenwuchs mit Intelligenzeinschränkung) kommen. Bei frühzeitiger Therapie entwickeln sich die Kinder normal. Um einen Jodmangel beim Ungeborenen zu vermeiden, empfiehlt es sich 2x pro Woche Seefisch zu essen und jodiertes Speisesalz zu verwenden. Eventuell sind Jodtabletten zu empfehlen, sprechen Sie hier aber mit Ihrem Frauenarzt, da für Schwangere spezielle Vitaminpräparate entwickelt wurden. Allgemeine Vitaminpräparte sind aufgrund von Nebenwirkungen nicht zu empfehlen. Beispielsweise kann eine zu hohe Vitamin A Aufnahme zur Schädigung des Ungeborenen führen. Sprechen Sie daher mit Ihrem Arzt.